Enzymtherapie
Schon die Inkas legten Papaya und Ananasblätter auf eitrige, schwer heilende Wunden. Und bei Wurmerkrankungen und z.T. bei psychischen Problemen half ein Trank aus deren Extrakt. Sie benutzten unwissentlich die Enzyme dieser Pflanzen zur Heilung. Enzyme sind Eiweißmoleküle, die an allen biochemischen Prozessen im Körper als Biokatalysatoren beteiligt sind, d.h. sie ermöglichen und beschleunigen chemische Umsetzungen, ohne sich dabei zu verändern. Im Menschen gibt es circa 20.000 verschiedene Enzyme, rund 2.500 sind bereits identifiziert. Jedes Enzym hat eine bestimmte Aufgabe, Enzyme sind auch maßgeblich am Abwehrsystem des Körpers beteiligt. Bei Krankheiten brauchen wir mehr Enzyme als sonst. Früchte wie Ananas, Papaya, Feigen oder Kiwis enthalten besonders viele Enzyme: doch es reicht nicht, vermehrt solche Früchte zu essen! Die empfindlichen Enzyme werden nämlich durch die Magensäure schnell zerstört.Um die Enzyme an die richtige Stelle des Organismus zu bringen, werden sie als Dragees eingenommen. Sie lösen sich nicht im Magen, sondern erst im Darm auf und gelangen über die Blutbahn zu ihrem Wirkungsort, wo sie etwa Krankheitserreger auf natürliche Art bekämpfen. Enzyme können u.a. eingesetzt werden zur Stärkung des Immunsystems, bei Rheuma und multipler Sklerose, bei Venen- und Gefäßleiden, bei Sportverletzungen, bei der Tumorbehandlung, bei Infektionen, bei Ödemen und Gewebsschwellungen, zur Verbesserung der Fließeigenschaften des Blutes, bei Atemwegserkrankungen, bei Magen-Darm-Erkrankungen, bei Urogenitalinfekten, bei gynäkologischen Erkrankungen, bei Erkrankungen und Verletzungen des gesamten Bewegungsapparates, vor und/oder nach operativen Eingriffen, bei Hauterkrankungen, bei Virusinfekten oder bei geriatrischen Erkrankungen. Nebenwirkungen sind sehr selten, auch bei der Anwendung von hohen Dosen. Selten kommt es zu allergischen Reaktionen, zu einer Änderung der Farbe und Beschaffenheit des Stuhles, zu Völlegefühl und Blähungen.
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